Willkommen 2023. Wir haben uns für dieses Jahr eine Menge vorgenommen. Allem voran ist es unser erklärtes Ziel, Ihnen Ihren Aufenthalt in unserer Lieblingsstadt Würzburg zu einem bleibenden Eindruck zu machen. Dafür haben wir uns dieses Jahr etwas besonderes einfallen lassen.
Damit Sie die sonnige Frankenmetropole von ihrer besten Seite kennenlernen können lohnt sich der Besuch der vielen Sehenswürdigkeiten, die Würzburg zu bieten hat.
Wie wäre es damit, die Stadt jedoch aus einem anderen Blickwinkel, auf einer horizontalen Reise entlang der Zeitachse, kennenzulernen?
Im Laufe dieses Jahres nehmen wir Sie mit, weit zurück in der Geschichte und erkunden gemeinsam mit Ihnen die letzten 14 Jahrhunderte der Bischofsstadt Würzburg.
Los geht es in diesem Artikel im Jahr 704,
wenngleich an der Lage der heutigen Stadt Würzburg auch vor diesem Datum bereits Siedlungen erwähnt sind. Wie archäologische Grabungen bezeugen beginnt die offizielle Geschichte mit der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt am 1. Mai 704. In einer Schenkungsurkunde des damaligen Herzogs von Thüringen Hedan II. an den Bischof Willibrord wurde der Name “Castello Virteburch” erstmalig schriftlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Stadt großteils linksseitig - flußabwärts gesehen - des Mains gelegen.
Die damals wie heute strategisch günstige Lage lud das herrschende Herzoggeschlecht ein, sich mit einer befestigten Anlage (vermutlich einer Burg) auf dem Marienberg niederzulassen. Dort beginnt auch die Geschichte der noch heute zu besichtigenden Marienkirche.
Um 706 lies der Herzog eine Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria auf dem Festungsberg errichten, in welcher seine Tochter Immina von Karlburg im selben Jahr getauft wurde. Zunehmender christlicher Einfluss sorgte dafür, dass Immina eben diese Kirche in den Jahren 741/742 an Bischof Burkard übergab, woraufhin durch diesen Bischof das Bistum Würzburg 742 gegründet wurde.
Dank der Pflege durch die katholische Kirche existiert dieser imposante Bau auch noch heute, Jahrhunderte nach seiner Gründung. Bei einem Besuch in diesem alt-ehrwürdigen Gebäude lässt sich Geschichte hautnah erleben.
Achtung: Verwechseln Sie die Marienkirche bitte nicht mit der Marienkapelle, einem gotischen Meisterwerk, am Marktplatz gelegen.
Die Kirche lässt sich täglich in den Monaten April bis Oktober von 9 bis 18 Uhr, in den Monaten November bis März Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16:30 besichtigen.
Sollten Sie auf der Suche nach einem besonders geschichtsträchtigen Ort für eine Taufe oder eine Hochzeit sein, ist die Marienkirche sicher ein passender Rahmen und so bleiben Ihre Feierlichkeiten besonders in Erinnerung.
Quellen, Stand Januar 2023
https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Würzburg,_Festung_Marienberg
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/wu_fest.htm
https://www.wuerzburg-wein.de/geschichte.html
Christian Pfitzmaier (Autor:in), 2007, Die Entstehung der Stadt Würzburg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80872
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Festung_Marienberg
https://www.hdbg.eu/kloster/index.php/detail/geschichte?id=KS0451
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